Ökologischer Fußabdruck
Der ökologische Fußabdruck oder meine sofort messbaren Umweltsünden.
Ökologischer Fußabdruck ganz praktisch
Der ökologische Fußabdruck wurde 1994von William Rees und Mathe Wackernagel entwickelt. Sie fanden heraus, dass der CO2 Anstieg mit dem Minimieren der bioproduktiven Fläche zusammenhing.
Bioproduktive Flächen sind die Lebensgrundlage für uns Menschen. Das sind unsere Wälder, die Weiden für Nutztiere, die Anbauflächen für unser Obst und Gemüse und die Anbauflächen für Rohstoffe wie Baumwolle, Leinen oder Hanf.
Sie errechneten eine Formel, bei welcher der „globale Hektar“, auch gha genannt, als Maßeinheit herauskam. Wird dieser aha durch die Weltbevölkerung geteilt, kommt man zu dem Ergebnis, dass jeder Mensch etwa 1,8gha zur Verfügung hat.
Mit Hilfe des ökologischen Fußabdruckes können wir nun sehen, ob jeder Mensch tatsächlich nur die Fläche braucht, die ihm zusteht.
Der ökologische Fußabdruck (engl. ecological foodprint) errechnet folglich die biologisch produktive Fläche auf unserer Erde, die ein Mensch benötigt, um seinen Lebensstandard zu ermöglichen.
Er zeigt also an, wie viele Ressourcen ich für die Aufrechterhaltung meines Lebensstandards verbrauche.
Aus dem ökologischen Fußabdruck lässt sich dann der Earth Overshoot Day berechnen.
Der Earth Overshoot Day
Der Earth Overshoot Day ist der Tag des Jahres, an dem die natürlichen Ressourcen unsres Planeten aufgebraucht sind. Es ist genau die Menge an Ressourcen, die unsere Erde innerhalb eins Jahres regenerieren und zur Verfügung stellen kann. Nach dem Earth Overshoot Day leben wir also auf Pump, was bedeutet, dass wir auf die Reserven unsres Planeten zurückgreifen. Das Global Foodprint Network zeigt auf, welche Länder im Defizit wirtschaften, und welche noch Reserven haben.
Den ökologischen Fußabdruck berechnen
Dem ökologischen Fußabdruck liegen folgende Messwerte zugrunde:
- Ernährung 35%
- Wohnen 25%
- Mobilität 22%
- Konsum 18%
Ökologischer Fußabdruck – Test
Mit Hilfe eines CO2 Rechners kannst du deinen CO2 Fußabdruck berechnen.
Wie du deinen ökologischen Fußabdruck verringern kannst
Wir leben auf zu großem Fuß!
Wir verbrauchen einfach von allem zu viel, egal ob Wasser, Luft, Boden oder Rohstoffe. Um unseren Lebensstandard aufrecht zu erhalten, bräuchten wir 1,5 Erden. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen; wir haben nur eine Erde, und mehr gibt es nicht.
Die Gründe für diesen enormen Verbrauch sieht der WWF in der schnell wachsenden Weltbevölkerung und an dem rasant wachsenden Verbrauch der Schwellenländer. Hinzu kommt der enorme Ressourcenverbrauch der reichen Industrieländer in Europa und Nordamerika. Unser ökologischer Rucksack ist viel zu groß.
Ökologischer Fußabdruck – Lösungsvorschläge sind vorhanden
Wissenschaftler in der ganzen Welt machen sich seit Jahrzehnten Gedanken, wie wir dem drohenden Kollaps entgegenwirken können.
- Der WWF setzt auf eine deutliche Verringerung des ökologischen Fußabdruckes, sowie die Aufrechterhaltender Biodiversität in biologisch reichen >Regionen.
- Unternehmen müssten sich verpflichten die Nachhaltigkeitskriterien einzuhalten.
- Schutzgebiet müssten ausgewiesen werden und bei Landnutzungsplänen müssten der Naturschutz berücksichtigt werden
Ein besonders Augenmerk ist dabei auf die Agrarstoffe zu richten, deren Gewinnung massiv in die Natur eingreifen und die Biodiversität bedrohen.
- Holz – Rodung der wälder
- Fisch – Überraschung der Meere
- Palmöl – Urwaldzerstörung
- Soja – Monokulturen
- Avocados – Monokulturen
- Baumwolle – Monokulturen
- Zuckerrohr – Monokulturen
- Wasser – Senkung des Grundwasserspiegels, Verknappung des Süßwassers
Ökologischer Fußabdruck, wir leben auf zu großem Fuß! Umwelt-Liebe