Alle Jahre wieder, gehts auf zum Christbaumkauf. Ist da in Zeiten von Waldsterben und Klimawandel noch zeitgemäß?
Weihnachtsbaum-noch zeitgemäß?
Seit gut 500 Jahren fällen die Christen zu Weihnachten eine Tanne, stellen sie in die gute Stube, schmücken sie und nach 6 Wochen wird der Baum entsorgt.
So war es zumindest früher einmal. Heute fällen wir den Baum nicht mehr, wir kaufen ihn, fein säuberlich in ein Plastiknetz gedrückt, beim Weihnachtsbaumverkäufer. Selbst jeder Baumarkt bietet heute Weihnachtsbäume an. Unser guter, lieber Tannenbaum wächst heute in großen Monokultur- Planten, auf wo er in Reih und Glied steht, ohne dass er je am natürlichen Kreislauf des Waldes teilgenommen hätte. Und auch die Tanne ist nicht mehr unser liebster Christbaum, sie musste der Nordmanntanne weichen, die nicht mehr pickst, wenn wir sie berühren. Keine 6 Wochen bleibt der geschmückte Baum in unseren Wohnzimmern, 24. Dezember bis 2. Februar (Maria Lichtmess), wie es früher einmal war. Heute liegt er spätestens nach 2 Wochen, am 6. Januar am Strassenrand und wartet auf seine Abholung.