Immer wieder hört und liest man, daß die Rinderzucht verantwortlich für die erhöhten Methan Konzentrationen in der Atmosphäre seien. Doch nicht nur in der Rinderzucht, auch Schafe und Ziegen setzten das Treibhausgas frei.
Intensive Düngung der Böden mit Gülle und Mist setzen ebenfalls das Treibhausgas in großen Mengen frei.
Laut Umwelt Bundesamt ist die Landwirtschaft mit mehr als 53% die größte Emissionsquelle für Methan (Stand 2019).
Methan, was ist das?
Es ist ein farbloses, geruchloses, brennbares Gas. In der Natur ist es zu 90% Bestandteil von Erdgas.
Methangas entsteht auch in Sümpfen und Gewässern, wenn tote Pflanzen und Tierreste verfaulen. Auch in der Landwirtschaft entstehen große Mengen an CN4. Riesige Mengen lagern zusätzlich auf dem Meeresboden, dort allerdings in gebundener Form.
In der Atmosphäre wird das Gas zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert. Es ist in Wasser unlöslich und bildet mit Sauerstoff ein explosives Gemisch.
Die Verweildauer von Methan in der Atmosphäre beträgt 9-15 Jahre, was verhältnismäßig kurz ist. CO2 (Kohlendioxid) hat eine Verweildauer von 50 bis 200 Jahren. Das CO2 Äquivalent von Methan beträgt 28.
15-20 Prozent der Treibhausgase entfallen auf NH4, bei CO2 sind es gut zwei Drittel.
Nicht nur die Landwirtschaft ist produziert NH4 in großem Stil, in zunehmendem Maße ist die Erdgasgewinnung für die ansteigende Konzentration von Methan in der Erdatmosphäre verantwortlich. An den Gasbohrstellen und entlang der Pipelines entweichen große Mengen des Treibhausgases.
Wie kommt Methan in die Kuh?
Das Gas entsteht, wenn Wiederkäuer ihr Futter verdauen. Bei der Verdauung wird das Treibhausgas wird in einem der Mägen gebildet und dann durch rülpsen wieder ausgeschieden. Eine einzelne Kuh kann so bis zu 300 Liter des Gases pro Tag ausstoßen (Info: Forum Moderne Wissenschaft).
Wie kann die Methanproduktion reduziert werden?
Die großen Methan- Verursacher sind:
- Tierhaltung, allen voran die Rindehaltung
- Erdgasgewinnung
- Reisanbau
- Mülldeponien
- Ausbringen von Mist und Gülle zum Düngen auf die Felder