Richtig heizen, die besten Tipps
Heizen ist ein wichtiger Hebel für deinen Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem richtigen Heizverhalten und einigen kleineren Investitionen kannst du viel Energie einsparen.
Richtig heizen im Winter
Rund drei Viertel des Energieverbrauchs eines privaten Haushaltes entfallen aufs Heizen. Richtig heizen kann also viel zur Minderung des CO2 Ausstoßes beitragen. Oft helfen schon einfache Mittel, wie Fenster abdichten um ein gesundes Raumklima zu bekommen und viel Energie zu sparen.
1. Richtig heizen
Richtig heizen bedeutet oftmals auch weniger heizen.
Richtwerte für die optimale Raumtemperatur liegen 20 Grad in den Wohnräumen, im Bad bei 22 Grad, in der Küche genügen 18 Grad und im Schlafzimmer 16-18 Grad.
Nicht benutze Räume sollten nicht unter 15 Grad abkühlen, da sonst Schimmelbildung droht.
2. Nachts die Rollläden herunterlassen
Fenster haben eine wesentlich geringere Isolierwirkung als Wände. Deshalb sollten Nachts die Rollläden heruntergelassen werden. So kannst du bis zu 20 % Wärmeverlust vermeiden.
Auch Vorhänge zuziehen bringt nochmals ein paar Prozent.
3. Stoßlüften statt die Fenster auf Kipp
Mehrmals täglich die Fenster ganz öffnen, sorgt für einen kompletten Luftaustausch, zuvor drehst du aber das Thermoometerventil herunter.
Dieses sogenannte Stoßlüften sorgt dafür, daß einerseits die Luft im Raum nicht zu trocken ist und andererseits beugt es Schimmelbildung vor.
Gekippte Fenster sorgen kaum für Luftaustausch und begünstigen die Schimmelbildung, indem sie die Wände auskühlen lassen.
4. Hinter der Heizung dämmen
Heizungen stehen meist an der Wand und da auch meistens an einer Aussenwand. Eine Isolierschicht hinter der Heizung sorgt dafür, daß weniger Energie über die Aussenwand entweichen kann.
Im Baumarkt findest du Dämmten mit und ohne Aluminiumbeschichtung.
5. Fenster und Türen abdichten
Dichtungen an Fenster und Türen werden mit den Jahren porös und undicht. Dies bedeutet im Winter eine undichte Stelle, in die permanent Kälte eindringt
Mit Schaumstoff- oder Gummidichtungsband kannst du diese Spalten auffüllen. Im Baumarkt bekommst du diese Profildichtungsbänder in unterschiedlichen Ausführungen.
6. Heizkörper nicht verdecken
Durch Möbel oder Gardinen verdeckte Heizkörper arbeiten stärker als notwendigen verschwenden so Energie. Auch das Thermostat sollte nicht verdeckt sein.
7. Heizung richtig einstellen
Im Normalfall sind Thermostate in 5 Stufen unterteilt, und dazwischen sind nochmals 3 Striche. Jeder Strich steht für 1 Grad.
Die Zahlen stehen für ziemlich genaue Raumtemperaturen. Dennoch kann die Raumtemperatur abweichen, wenn die Heizung beispielsweise durch Möbel oder Vorhänge verdeckt ist, oder wenn über der Heizung eine Fensterbank ist, so wird dem Thermostat zu früh angezeigt, daß die gewünschte Temperatur erreicht ist.
- Sternchen ca 5 Grad – Frostschutz
- Stufe 1: ca 12 Grad
- Stufe 2: ca 16 Grad
- Stufe 3: ca 20 Grad
- Stufe 4: ca 24 Grad
- Stufe 5: ca 28 Grad
8. Nachtabsenkung
Wie sinnvoll eine komplettes Ausschalten der Heizung über Nacht ist, ist umstritten. Am Morgen muss die Heizung richtig einheizen, um die ausgekühlte Wohnung aufzuwärmen. Dies verschlingt natürlich Energie!
Eine Nachtabsenkung hingegen ist auf jeden Fall sinnvoll.
Ob es sinnvoll ist die Heizung über Nacht ganz auszuschalten oder nur abzusenken hängt von vielen Faktoren ab. Im Zweifelsfall kann das ein Experte ermitteln.
Als Faustregel gilt; je schlechter ein Haus wärmegedämmt ist, desto sinnvolle ist es die Heizung nur abzusenken und nicht ganz ausschalten.
9. Tagsüber Temperatur absenken
Ist tagsüber niemand zu Hause, so empfiehlt es sich die Heizung auch tagsüber, ebenso wie Nachts abzusenken.
10. Heizkörper entlüften
Luft im Heizkörper sorgt dafür, daß das warme Wasser im Heizkörper nicht aufsteigt und so die Heizung kalt bleibt.
So entlüftest du deine Heizung richtig.
11. Wärmer kleiden ist besser als mehr heizen
Pulswärmer, ein Halstuch, warme Hausschuhe und der kuschelig warme Pullover sorgen dafür, daß du dich wohl und behaglich warm in deiner Wohnung fühlst, ohne den Heizkörper aufzudrehen.
Es ist ausserdem gesünder als sich in überheizten Räumen aufzuhalten.
12. Der richtige Strom-Anbieter
Um dein Heizverhalten ökologisch abzurunden und deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern mußt du auch den richtigen Stromanbieter zu wählen.
Weg von Stromanbietern, die mit fossilen Brennstoffen Energie erzeugen hin zu Stromanbietern, die mit erneuerbaren Energiequellen arbeiten. Dein Strom sollte also erneuerbaren Energien sein. Auch gerne als sauberer Strom oder Ökostrom bezeichnet.
Hier findest du Ökostromanbieter- und Tarife mit einem Vergleichsrechner, Ökostromtarife finden.
Umweltschädliche
Energielieferanten 😟
- Kohle, Stein und Braunkohle
- Erdöl
- Erdgas
- Torf
- (Kernenergie)
Umweltfreundliche
Energielieferanten 😀
- Sonnenenergie
- Windkraft
- Wasserkraft
- Geothermie
- Energie aus Biomasse
Uns sollte jedoch bewusst sein, dass auch der umweltfreundlichste Energielieferant stets eine Belastung für die Umwelt darstellt. deshalb sollte die oberste Maxime die Vermeidung er Energienutzung sein.
Wann immer Strom eingespart werden kann, sollte dies auch gern werden.
Richtig heizen, wertvolle Tipps wie du Geld und Energie sparen kannst. Umwelt-Liebe