Heute möchte ich dir vom naturnahen Gärtnern erzählen und dir einen kleinen Leitfaden geben, der dir hilft, deinen Garten in ein Refugium für Mensch, Tier und Pflanze zu verwandeln. In einem naturnahen Garten hat die Natur das Sagen.
Keine Angst, du verlierst deshalb nicht die Kontrolle über deine grüne Oase – ganz im Gegenteil. Auf lange Sicht hast du in einem funktionierenden Ökosystem sogar weniger Arbeit. So bleibt dir mehr Zeit, dein artenreiches Paradies mit allen Sinnen zu genießen. Mit folgenden zehn Schritten gelingt es dir, das natürliche Gleichgewicht im Garten wiederherzustellen.
1. Lerne, die Zusammenhänge in der Natur zu verstehen
Nachhaltiges Gärtnern orientiert sich am Vorbild der Natur und greift möglichst wenig in die natürlichen Kreisläufe ein. Es geht hier weniger darum, strikte Regeln einzuhalten, sondern darum, ein Gefühl für das Ökosystem Garten zu entwickeln.
Du musst nicht sofort alles richtig machen. Kleine Veränderungen können viel dazu beitragen, die Natur zu schützen, die Artenvielfalt zu fördern und Ressourcen und damit das Klima zu schonen.
2. Sei gut zu deinem Boden
Dein Gartenboden ist die Grundlage für das Pflanzenwachstum, daher macht es Sinn ihn näher kennenzulernen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, der Boden steckt voller Leben. Mikroskopisch kleine Organismen tummeln sich hier.
Sie zersetzen organische Abfälle und bilden daraus wertvollen Humus. Nimm Bodenproben und sende sie an ein Fachlabor, dann erhältst du eine genaue Bodenanalyse.
„Wusstest du, dass in einer Handvoll gesundem Boden mehr Lebewesen leben können, als Menschen auf der Erde“?
3. Wähle Pflanzen, die sich bei dir wohlfühlen
Damit Deine Pflanzen gut gedeihen, solltest du dich für einheimische oder für gut angepasste Arten entscheiden. Das erleichtert die Pflege und macht aufwendige Pflanzenschutzmaßnahmen unnötig.
Alte Sorten erweisen sich häufig als widerstandsfähiger und resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge.